TEHA-4 FAQ

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe wird häufig auch als Erdwärmepumpe bezeichnet. Sie nutzt die Erdwärme als Wärmequelle.

Von einem kleinen Bungalow bis zu großen Industrieanlagen können sie überall eingesetzt werden. Solche Anlagen sind hocheffizient, wartungsarm, geräuschlos und haben niedrige Betriebskosten.

  • Höchst effizientes Heizungssystem das aus 1 kWh elektrischer Energie („Strom“) ca. 4 kWh Wärme erzeugt – deutlich effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen.
  • Kompakte Bauweise die n jeden Heizungskeller bzw. Technikraum passt
  • Geräuscharm – im Gegensatz zu Luft-Wasser-Wärmepumpen keine Außeneinheit die Lärm verursacht
  • Eine besonders wirkungsvolle Kühloption ist integriert.
  • Smart Grid Funktionalität integriert (SG-ready Label).

Da die Kühloption bereits in der Grundentwicklung berücksichtigt wurde, sind die Kühlmöglichkeiten effizient und analog steuerbar wie die Heizfunktionen. Es ist keine Taupunktüberwachung nötig.

Da die Kühloption bereits in der Grundentwicklung berücksichtigt wurde, sind die Kühlmöglichkeiten effizient und analog steuerbar wie die Heizfunktionen. Es ist keine Taupunktüberwachung nötig.

Heißgasentwärmung (HTR) ermöglicht wesentlich höhere Arbeitstemperaturen in einem begrenzten Leistungsbereich (Warmwasser). Während des Heiz-/Aktiv-Kühlbetriebs werden 15 – 20 % des Heißgases verwendet um bis zu 70 C Warmwasser zu erzeugen.

Durch die Steuerungsstrategie regelt der Inverter die Drehzahl des Kompressors an die individuelle Komfortzone des Kunden an. Somit erzeugt die Wärmepumpe exakt die Wärme, die im Gebäude benötigt wird. Dies steht im Gegensatz zu einfachen, taktenden Wärmepumpen.

Wenn die Wärmepumpe nicht den vollen Wärmebedarf decken kann, kann ein Heizstab als elektrische Zusatzheizung eingesetzt werden. So kann zur Sicherheit nachgeheizt werden.

Ein Smart Grid (engl. Intelligentes Netz) ist in der Lage, ein schwankendes Stromnetz intelligent zu regeln. Smart-Grid-kompatibel Wärmepumpen können durch externe Aktivierung Leistungsspitzen im Stromnetz abnehmen, in Form von thermischer Energie speichern und so zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.

In Abhängigkeit von gesetzlichen Regelungen und Einsatzgrenzen verwenden unsere Wärmepumpen das Kältemittel R410A (GWP 2088) oder Propan R290 (GWP 3). Der GWP Wert beschreibt die Erderwärmungswirkung über einen bestimmten Zeitraum. GWP ist die Abkürzung für „Global Warming Potential“, steht also für das Erderwärmungs- bzw. Treibhauspotenzial einer Substanz (auch als CO₂-Äquivalent bezeichnet). Wärmepumpen mit Kältemittel R290 haben somit fast 700-mal weniger Treibhauspotenzial.

Die Wärmepumpen können die notwendige Energie für die Erzeugung von Wärme im Winter, Kühlung im Sommer und Warmwasser während des ganzen Jahres zur Verfügung stellen. Die Sommer-Winter-Umstellung kann automatisch, manuell oder durch externe Signale erfolgen.

Die kleinen Modelle eignen sich im Einfamilienhausbereich bis ca. 120 m2 mit 2-3 Personen ohne Badewannen-Nutzung. Ab ca. 120 m2 und mehr als 3 Personen oder großer Badewanne sollte ein zusätzlicher Warmwasserspeicher neben den größeren Modellen installiert werden.

Einen Unterschied macht zum einen die Wärmequelle: die Luft stellt bei – 10 C keine so gute Wärmequelle dar wie das Erdreich, indem auch bei kalten Temperaturen noch ca. 5 C vorhanden sind. Zum anderen ist die Jahresarbeitszahl bei Luftwärmepumpen meist rund 3, bei Erdwärmepumpen mind. 4,5.
Ein weiterer Vorteil von Erdwärmepumpen ist der deutlich geringere Bedarf von Kältemitteln, außerdem ist der innere Aufbau bei Erdwärmepumpen deutlich robuster.

Die Lebensdauer beträgt je nach Belastung zwischen 20 und 25 Jahren und ist relativ wartungsarm.

Wartungen sind nicht zwingend, Wartungsverträge in Mietwohnungen aber üblich.

Nur die üblichen Umwälzpumpen und Druckausgleichsgefäße unterliegen einem bestimmten Verschleiß und dürften im Lebenszyklus einmal zu ersetzen sein, so wie bei jeder anderen Heizung auch.

Eine Tiefensonde ist ein Rohrbündel, welches durch eine ca. 100-130 m tiefe Bohrung in das Erdreich eingesetzt wird. Durch die Tiefensonde zirkuliert vertikal ein Frostschutzmedium und entzieht dem umliegenden Erdreich die Wärme.
Für den Bau und den Betrieb einer Wärmepumpe mit Tiefensonde sind auch das Wasserrecht und das Bergrecht zu beachten. Künftige Betreiber einer Erdwärmeanlage sind gemäß § 49 WHG (Wasserhaushaltsgesetz) verpflichtet, ihr Vorhaben mindestens einen Monat im Voraus bei der Unteren Wasserbehörde anzuzeigen. Bohrungen, die eine Tiefe von mehr als 100 Metern haben, benötigen eine weitere Genehmigung vom zuständigen geologischen Landesamt.

Ein Flächenkollektor ist ein horizontal verlegter Erdwärmetauscher, der Wärme mittels Soleleitungen zur Wärmepumpe transportiert. Die Flächenkollektoren werden in 1,2 -1,5 m Tiefe und mit einem Abstand von 50 – 80 cm eingebaut. Das zirkulierende Frostschutzmedium entzieht dem umliegenden Erdreich die Wärme.

Ein Erdwärmekorb besteht aus bis zu 200 m mit Frostschutzmedium gefülltem Rohr und wird ca. 2,5-4,0 m tief in das Erdreich eingelassen. Das zirkulierende Frostschutzmedium entzieht dem umliegenden Erdreich die Wärme.

Mit einer Vorlauftemperatur von max. 55 C ist eine Wärmepumpen-basierte Heizung möglich. Allerdings ist die Effizienz mit niedriger Vorlauftemperatur höher.