Abgas-Debatten – nur bei Autos, nicht bei Heizungen

CO2 Debatte

Ulm, April 2018. Spätestens seit das Bundesverfassungsgericht Fahrverbote als letzte Maßnahme erlaubt hat, sind die Luftreinhaltepläne in den Städten ins Rollen gekommen. Verbraucher halten sich mit dem Kauf von Dieselfahrzeugen zurück, bald wird es wohl eine blaue Plakette für Fahrzeuge der neuen Euro-6-Norm geben. Was aber ist mit den alten CO2-Schleudern in unseren Heizungskellern?

„Der ganze Verlauf der Diskussion zeigt, dass die Politik mehr denn je gefordert ist, die Rahmenbedingungen zukunftsorientiert zu gestalten – für die Mobilitätswende auf der Straße genauso wie für die Wärmewende im Gebäudesektor“, sagt Markus J. Schmidt, Geschäftsführer der EVO Gruppe. Es mangele nicht an alternativen, energieeffizienten Technologien, die deutlich weniger oder überhaupt keine gesundheits- und klimaschädlichen Emissionen verursachen. Doch Bewegung kommt erst in den Markt, wenn empfindliche Einbußen für Verbraucher drohen.

„Ich frage mich nur, warum niemand über die alten Öl- und Gasheizungen in Deutschland spricht“, fährt der mittelständische Unternehmer fort, der zugleich Energieeffizienz-Experte ist. „Wir reden von Fahrverboten für Autos, die zwischen 4 und 8 Jahre alt sind. Aber wir haben in Deutschland rund 40 Millionen private Haushalte, von denen noch fast die Hälfte mit Öl- und Gasanlagen heizt, die über 20 Jahre alt sind. Das verstehe, wer will.“ Kommt das Umdenken etwa erst, wenn der Gesetzgeber über Heizverbote nachdenkt? Das könnte zu lange dauern.

CO2-freies Heizen vor Ort ist längst möglich – elektrisch
Die Technologie für sauberes Heizen ist längst da. Moderne Elektroheizungen mit Teilflächenspeicher beispielsweise bieten eine interessante Alternative zu fossil befeuerten Heizanlagen. Gerade in Verbindung mit Solarstromanlage und Batteriespeicher überzeugen sie sowohl in ökologischer Hinsicht als auch nach wirtschaftlichen Aspekten: Die Wärme wird energieeffizient und CO2-frei vor Ort erzeugt.

Photovoltaik-Module sind heute günstiger denn je
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme hat im März 2018 die aktuelle Auflage seiner Studie „Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien“ vorgelegt. Demnach sinken die durchschnittlichen Kosten der Solarstromerzeugung kontinuierlich und sind kein Hindernis mehr für eine CO2-freie Stromgewinnung. Mehr noch: Die Photovoltaik sei im Mittel in Deutschland sogar die kostengünstigste Technologie unter allen Kraftwerkstypen. So gesehen hinkt das ab 2030 diskutierte Verbot von Öl- und Gasheizungen dem Stand der Technik weit hinterher. Im Straßenverkehr sind der Gesetzgeber und das öffentliche Umweltbewusstsein schon einige Schritte weiter.

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